Manche Pflanzen, vor allem Euphorbien wie der Weihnachtsstern, aber auch Sonnenblumen und Mohn, führen in ihren Stielen in speziellen Röhren einen weißen, so genannten Milchsaft. Welche Folgen kann es haben, wenn ihr diese Werkstoffe ohne weitere Behandlung als Schnittblumen verwendet? Mit welchen Maßnahmen könnt ihr diesen negativen Folgen entgegenwirken?
Musterantwort zu den Folgen von Milchsaft im Vasenwasser:
- Der beim Schnitt austretende Milchsaft führt zur Verschmutzung des Vasenwassers und ist dort Nahrungsquelle für Bakterien. Im Übrigen kann er die Schnittstelle verkleben und damit die Leitungsbahnen verstopfen, so dass die Wasseraufnahme und der Wassertransport im Stiel der Schnittblume eingeschränkt wird. Letztlich stellt der Milchsaftverlust auch eine gewisse Schwächung der Schnittware dar, führt aber nicht ursächlich zum Welken.
Musterantwort zur Behandlung von Milchsaft führenden Schnittblumen:
- Daher werden die Stielenden für 3 bis 5 Sekunden in 60°C heißes Wasser getaucht, wobei der Milchsaft in den Milchröhren gerinnt und diese verschließt. Danach stellt man die Stiele in normales Vasenwasser. Oft kann man bereits vorbehandelte Ware kaufen. Dabei ist eine erneute Behandlung nur erforderlich, wenn ein Anschnitt oberhalb des vorbehandelten Stielbereichs erfolgt.