Körbe repräsentieren einen wesentlichen Aspekt des ländlichen Lebens, Arbeitens und Wirtschaftens. In ihnen wird nicht nur das Erntegut vom Garten oder Feld ins Haus getragen. Sie dienen auch als Behältnisse für vielerlei andere Produkte – wie Holzscheite, Lebensmittel, Heu oder Stroh. Und so vielfältig ist auch ihre Erscheinungsform, denn sie werden aus den unterschiedlichsten Materialien in Handarbeit hergestellt. Korbflechtung ist eine der ältesten handwerklichen Tätigkeiten der Menschheit, die auf der ganzen Welt verbreitet ist. folgenden Ideen basieren auf dem für Körbe typischen Herstellungsprozess des Webens und Flechtens. Das inspiriert zu auffälligen Gestaltungen mit Weidenzweigen und Rinde, die mit frischen Äpfeln und herbstlichen Blüten ein gelungenes Zusammenspiel ergeben.
Nestartige Verzweigung
Beim Anblick dieser Nestkonstruktion könnte man meinen, dass ein großer Vogel mit Vorlieben für Kastanien, Farn und Zieräpfeln nistet. Das Nest besteht aus mehreren Zweigen, die mithilfe eines Twisters und Twisterdraht miteinander verrödelt sind. Ein bemooster Ast dient als Grundlage für die herbstlichen Früchte und den Farn.
Dafür braucht ihr:
- Zweige
- bemooster Ast
- Apfel
- Gewöhnliche Rosskastanie Frucht
- Farn
- Rödeldraht
Und so geht’s:
Die Zweige mit Rödeldraht zu einem Nest verrödeln. Dann die Äpfel, das Farn, die Kastanien und den bemoosten Zweig einlegen.
Zweige-Korb
Mehrere Hartriegelzweige sind sternförmig übereinander gelegt und an der Kreuzungsstelle mit Rebenbindedraht verbunden. So entsteht beim rundlichen Einweben weiterer Zweige der halbkugelige Korb, der erst beim genaueren Hinschauen seine farblich aufeinander abgestimmte Füllung aus Äpfeln sowie Blüten und Blättern des Herbstes offenbart.
Das braucht ihr:
- Geraniumblätter
- Äpfel
- Korbweiden
- Dahlien
- Hortensien
- Brombeeren
- Mumis
- Perückenstrauch
- Ranken
- Wiesenbärlauch
- Holzklotz
So geht’s:
Mehrere Weidenzweige werden in der Mitte übereinander gelegt und an dieser Stelle gekreuzt mit Rebenbindeband verbunden. Einen weiteren Zweig zum Ring formen und die Zweigenden nun an der Außenseite des Ringes befestigen, sodass eine Korbgrungform entsteht. Mit einzelnen Zweigen dann die Rundungen nachflechten, bis sich die gewünschte Korbgröße ergiebt und mit einer Schraube und Unterlegscheibe den Korbboden auf dem Holzklotz festschrauben. Zuletzt noch eine Folie mit Steckmasse einlegen und Blumen einstecken.
Diese Idee stammt aus unseren brandeneuen Heft „NaturWERKSTATT – Das kreative Landmagazin„. Noch keine Ausgabe gesichtet? Na, dann wird es jetzt Zeit. Ihr könnt die „NaturWERKSTATT“ ganz einfach bei uns in Onlineshop bestellen.