Technik: Zwischenbinden

Manchmal muss ein Strauß einfach besonders groß und wirkungsvoll sein und dann aus besonders vielen Blüten- und Blattwerkstoffen bestehen. Oder die Stiele der verwendeten Blumen sind so dick, dass eine besonders dicke Bindestelle entsteht. Wir zeigen die technische Lösung für Fälle, in denen die Hand diese Fülle nicht mehr fassen kann.

Die Bindestelle jedes Straußes muss sauber, exakt und so schmal wie möglich, allenfalls so breit wie unbedingt nötig sein. Wenn aber die Stielmenge kaum noch zu halten ist wird noch vor der Fertigstellung des Straußes ein erstes Mal der Strauß gebunden. Man sprich dann vom Zwischenbinden und später, nach Hinzufügen weiterer Stiele erfolgt das endgültige Binden des Straußes. Aber Achtung: Die oben genannten Anforderungen an die Bindestelle müssen auch dabei erfüllt werden.

Step 1: Zunächst wird der Strauß soweit gestaltet und erstellt, bis die haltende Hand keine weiteren Werkstoffstiele mehr fassen kann. Dabei ist eine gleichmäßige Stielespirale mit Spreizung entstanden. Jetzt bindet man den Strauß zum ersten Mal und entwickelt eine ordnungsgemäß saubere und schmale Bindestelle. Damit ist das eigentliche Zwischenbinden bereits abgeschlossen.

Step 2: Nun kann man, ohne den gesamten Griffbereich fassen und die Stiele allesamt an ihrer Stelle halten zu müssen, weitere Werkstoffstiel anlegen. Nur diese müssen tatsächlich umfasst werden. Auch dabei beachtet man die Stielführung entsprechend der bereits bestehenden Stielespirale.

Step 3: Jetzt erfolgt das finale Binden des Straußes. Es wird so ausgeführt, dass die dabei entwickelte Bindestelle exakt die Zwischenbindestelle überdeckt. So entsteht das technisch saubere und exakte Bild einer einzigen Bindestelle.

Selbst ein Strauß dieser Größe, der zudem wegen der Länge der Werkstoffstiele für die haltende Hand beim Erstellen anstrengend ist, lässt sich mithilfe der Technik des Zwischenbindens technisch zufriedenstellend anfertigen.

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