Der Flieder blüht wieder

Der Flieder blüht wieder

Seine üppigen Blütenrispen, die in Farben von Weiß über Rosa bis Violett leuchten, verströmen einen charakteristischen, intensiven Duft. Auch deshalb zählt der Flieder hierzulande zu den beliebtesten Ziergehölzen  im Garten. 

Verwendung

Der sommergrüne Flieder wächst aufrecht als Strauch oder seltener als kleiner Baum und erreicht je nach Art und Sorte eine Höhe von ein bis sieben Metern. Die Blüten, die in Rispen angeordnet sind, variieren in den Farben von Weiß und Zartgelb über Rosa bis hin zu Violett und verströmen einen intensiven Duft. Die Blütezeit erstreckt sich von Ende April bis Juni. Nach der Blüte, etwa Anfang Juni, bilden sich wenigsamige Kapselfrüchte. Die Blätter sind meist einfach, gegenständig und gestielt. Es gibt aber auch Varianten mit gelappten oder gefiederten Blättern.

Pflege

Ein Grund, warum der Flieder so beliebt ist, ist auch seine Pflegeleichtigkeit. Alle Arten sind wahre Sonnenanbeter und kommen selbst mit trockener Hitze gut zurecht. Sie gedeihen auch an schattigeren Standorten, bilden dort aber deutlich weniger Blüten aus. Edel-Flieder, also die Züchtungen des Gemeinen Flieders, vertragen zudem auch Wind sehr gut und werden daher häufig als Windschutzhecken gepflanzt. Die Bodenansprüche variieren: Edel-Flieder bevorzugen nährstoffreiche, eher trockene Lehmböden mit hohem Kalkgehalt, während Preston-Flieder (Syringa x prestoniae) kalkarme und etwas feuchtere Erde mögen. Insgesamt ist die Gattung jedoch recht anpassungsfähig und kann auch auf weniger idealen Böden wachsen. Staunässe und Bodenverdichtungen sollten allerdings vermieden werden. Nach der Blüte sollten die Rispen zurückgeschnitten werden, um den Strauch zur Bildung neuer Blütenknospen anzuregen.

Pflanzung und Vermehrung

Der Herbst ist die ideale Pflanzzeit für Flieder, da dies der Pflanze genügend Zeit gibt, sich zu etablieren, bevor die Wachstumsperiode beginnt. Beachtet dabei, dass das Pflanzloch etwa doppelt so groß sein sollte wie der Wurzelballen. Am besten wird gleich etwas Kompost beigegeben, um eine gute Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Kleinere Arten wie der Zwerg-Flieder können auch im Kübel kultiviert werden. Wer Flieder selbst vermehren möchte, kann dies durch Ableger erreichen. Dafür werden die Wurzelausläufer im Frühling oder Herbst mit dem Spaten abgetrennt und am neuen Standort eingepflanzt. Eine weitere Methode ist die Vermehrung durch Stecklinge im Spätsommer oder Teilung im Frühjahr. Bei letzterer ist allerdings die Sortenechtheit der neuen Pflanzen nicht garantiert. Gleiches gilt für die Vermehrung durch Samen.

 

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