Der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) oder kurz gesagt Japanknöterich hat bei uns in Europa eigentlich ein recht schlechtes Image. Ursprünglich stammt das Gewächs aus China, Korea und – wie der Name verrät – Japan. Es wurde von Imkern wegen der exzellenten Eignung als Bienenweide in Europa eingeführt und ist heute ein invasiver, sehr schnell wachsender Neophyt, der bereits an vielen Stellen die einheimischen Gewächse stark verdrängt. Ernährungsphysiologisch und medizinisch wird er jedoch geschätzt. Seine Sprossen gelten als ein schmackhaftes, rhabarberähnliches Wildgemüse.
Auch im Floraldesign wird das über drei Meter hoch werdende Gewächs häufig und gerne verwendet, vor allem als alternative Steckhilfe aufgrund seiner hohlen Stängel mit der stabilisierenden, aber auch ästhetischen Funktion.
Stabilität durch Fülle
So wird der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) am liebsten eingesetzt, indem seine Halme in gewünschte Länge geschnitten dicht an dicht senkrecht in eine weitrandige Schale geschichtet werden. So können kürzere Floralien direkt in die wasserhaltenden Internodien der Halme gestellt werden, längere reichen zwischen den Rohrabschnitten bis ins Schalenwasser.
Tipp: Da die Triebe des Staudenknöterichs (Fallopia japonica) lange ansehnlich bleiben, eignen sie sich auch als alternative Steckbasis für Trockenfloristik.
Das braucht ihr:
- Japanischer Staudenknöterich – Fallopia japonica
- Dahlie – Dahlia Cultivar
- Purpurglöckchen – Heuchera micrantha ‚Marmalade‘
- Große Sterndolde – Astrantia major
- Rot-Schwingel, Gras – Festuca rubra
- Schneebeere /Knallerbse – Symphoricarpos albus
- Schale
- Tablett
- Becher
So geht’s:
Den japanischen Staudenknöterich in die gewünschte Länge schneiden und dicht in das Gefäß schichten. Nun Wasser in das Gefäß füllen und die Floralien in die Zwischenräume einstellen.
