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Die Temperaturen steigen, die Tage werden immer länger und die Nächte dafür immer kürzer. Jetzt ist Mittsommer nicht mehr weit. Um eure eigene Mittsommerparty zu feiern, haben wir euch einen Guide mit zahlreichen Ideen für eure Schweden-Sommerparty zusammengestellt.
Mit dem Begriff „Mittsommer“ wird der Tag der Sommersonnenwende, also der längste Tag des Jahres bezeichnet, danach werden die Tage wieder kürzer und die Nächte länger. Während es bei uns in Deutschland zum Höhepunkt des Sommers an den Abenden besonders lange hell bleibt, wird es in Schweden zu dieser Zeit nachts kaum dunkel. Denn die Sonne berührt lediglich für einen kurzen Moment den Horizont. Dieser Anlass wird groß mit einem Mittsommerfest mitten in der Natur oder im eigenen Garten gefeiert. Bereits seit dem Jahr 1953 ist es in Schweden gesetzlich festgelegt, dass Mittsommer immer am Samstag zwischen dem 20. und 26. Juni stattfindet.
Unser Mittsommer-Guide für euch:
- Zauberhafte Mittsommer-Haarkränze
- Skandinavische Köstlichkeiten für die Mittsommerparty
- Süße Köstlichkeiten für das Mittsommerfest
- Geschmückte Mittsommer-Bäumchen
- Blumendekoration für das Mittsommerfest
Bunte Blumen spielen die Hauptrolle
Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
Mittsommer bedeutet nämlich vor allem: die Zeit in der Natur zu verbringen und das sommerliche Wetter zu genießen. Traditionell werden dafür Dekorationen aus Naturmaterialien wie Zweigen und Blumen erstellt, die mit bunten Girlanden und Wimpeln abgerundet werden. Auch das Aufstellen einer Mittsommerstange gehört zu den Vorbereitungen dazu. Sie wird mit Birkenzweigen, grünem Laub sowie farbenfrohen Sommerblumen geschmückt und ähnelt den bei uns bekannten Maibäumen. Und auch die Bezeichnung „majstång“ klingt ein bisschen ähnlich. Mit dem Monat Mai hat diese Gestaltung allerdings nichts zu tun. Stattdessen geht die Bezeichnung auf das schwedische Wort „maja“ zurück, was übersetzt „mit Blumen schmücken“ bedeutet. Das hat einen besonderen Grund: Denn die Natur, insbesondere die vielen bunten Wiesenblumen, spielen rund um Mittsommer eine wichtige Rolle. So sind nicht nur die Tische mit Blumen geschmückt, sondern auch Frauen und Mädchen tragen zum Teil üppige, farbenfrohe, selbst gemachte Blumenkränze im Haar, die nicht nur Zierde sind, sondern auch als Symbol für Wiedergeburt und Fruchtbarkeit stehen.
EIN FEST VOLLER MYTHEN
Anna Hållams/imagebank.sweden.se
Schenkt man den alten Geschichten Glauben, steckt die Mittsommer-Nacht voller Magie, in der die Elfen tanzen und sich Trolle hinter Bäumen verstecken. Es gibt aber noch eine ganze Reihe weiterer Mythen, die sich um die längste Nacht des Jahres ranken. So sollen zum Beispiel die Kränze, die für das Mittsommerfest gestaltet werden, bis Weihnachten aufgehoben werden. Legt man sie dann in die Badewanne, während man ein heißes Bad genießt, sollen sie dafür sorgen, dass man den ganzen langen und kalten Winter über gesund und stark bleibt. Auch der Tau, der in der Nacht gesammelt wird, soll heilende Wirkung haben. Die Liebe spielt in den einzelnen Mythen ebenfalls eine Rolle. Wer beispielsweise ein vierblättriges Kleeblatt findet, dieses unter seiner Kleidung trägt und noch dazu mit offenem Haar um Mitternacht dreimal das Feld umrundet, wo er das Kleeblatt gefunden hat, wird sich verlieben.
MITTSOMMER ZUHAUSE FEIERN
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Nicht nur in Schweden und in den anderen skandinavischen Ländern wird die Sommersonnenwende gefeiert, auch bei uns ist Mittsommer mittlerweile bei vielen Gartenfesten ein beliebtes Motto. Um dieses Lebensgefühl nach Hause zu holen, sollten weder Haarkränze auf den Köpfen der Gäste noch bunte Wiesenblumen auf den Tischen fehlen. Auch Girlanden und Wimpelketten können als Dekoration zum Einsatz kommen. Um den natürlichen Charme weiter zu unterstreichen, können sie mit Grasbüscheln verziert werden. Kulinarisch sollte es dagegen unkompliziert sein. Deshalb bietet sich ein Buffet an, zu dem jeder etwas beisteuert. Aufgetischt wird dann, was allen schmeckt. Eines sollte – wie in Schweden üblich – aber nicht fehlen: Erdbeeren mit Sahne als Nachtisch.
Mehr zum Mittsommerfest erfahrt ihr in der neuen NaturWERKSTATT-Ausgabe.
