Wir zeigen euch passende Werkstücke, die durch Verwendung von verschiedenen Steckhilfen die Leichtigkeit des Frühlings in Perfektion ausdrücken.
Zartes Frühlingsgespinst
In diesem floristischen Arrangement wird die Wertschätzung der einzelnen pflanzlichen Bestandteile, ihre Bewegungslinien sowie Formen in den Fokus gerückt. Schneeball, Garten-Stiefmütterchen, Hyazinthen, Tazetten, Salomonsiegel, Raps und Korallenbeeren vermitteln durch ein reduziertes Einsetzen und ihre natürliche Bewegungsform Reinheit und Schlichtheit.
Ein harmonisches Miteinander von Gefäß und Gestaltung entsteht durch das Dekorieren der Schale mit unterschiedlichen Steinen. Diese fixieren zusätzlich das Glasröhrchenbündel. Die mittels Bastes gebündelten Glasröhrchen lassen das Arrangement zart und transparent wirken. Die sichtbare Umwicklung erscheint besonders interessant, wenn noch ein oder mehrere Blätter des Runzelblättrigen Schneeballs mit ihren hellen, rauen Unterseiten nach außen zeigen.
Tulpengesteck
Aus einer natürlichen Steckbasis aus getrockneten Zweigen entspringen Tulpen und Pfaffenhütchen und entfalten den Frühling in seiner Einfachheit.
Da Tulpen in der Vase weiterwachsen, sind es die Bewegungen der knospigen Stängel, die in diesem Werkstück berücksichtigt werden. Geschnittene Trockenzweige geben den Tulpen Halt, dennoch muss ihnen genug Bewegungsfreiraum gelassen werden, damit sie ihre Hälse zum Licht recken können. Als farblichen Gegenpol werden sie von rötlichen Laubblättern des Purpurglöckchens umspielt.
In dem Buch „New Ikebana“ findet ihr weitere beeindruckende Inspirationen, wie die japanische Blumensteckkunst modern umgesetzt werden kann. Mit Abbildungen, Hintergrundinformationen und ausführlichen Beschreibungen präsentieren die Floristmeister Klaus und Bernhild Wagener den neuen Style einer traditionellen Technik.