Giersch – des einen Leid und des anderen Freud‘. Denn wenn er zum Frühlingsanfang aus dem Boden sprießt, verbreitet er sich als breiter grüner Teppich. Nimmt der schwer zu bändigende Vermehrungskünstler den Garten ein, ist der Ärger nicht fern. Wer das Ganze gelassen sieht und die Vorteile dieser Wildpflanze kennt, kann sich entspannt zurücklehnen und ihn für die wohltunende Körperpflege einsetzen.
Giersch hat nämlich eine besondere Heilkraft und Nährstoffe. Der vielseitige Allrounder hat eine Menge Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die dem Körper von innen und außen guttun können. Wir verraten euch, wie ihr daraus ein feuchtigkeitsspendendes Körperbalsam zaubert.
Rezept – das braucht ihr:
- 50 mg Giersch-Öl
- 4 Tropfen Giersch-Tinktur
- 5 g Lanolin
- 6 g Bienenwachs
- 5 Tropfen ätherisches Wacholder-Öl (optional)
- hitzebeständiges Becherglas
- Rührlöffel
- Kosmetik-Spatel
- Kosmetik-Tiegel (60 ml)
So wird’s gemacht:
- Giersch-Öl, Bienenwachs und Lanolin ins hitzebeständige Becherglas geben und im Wasserbad bei ca. 72°C erwärmen.
- Sind die Öle geschmolzen, dann die Giersch-Tinktur und das ätherische Wacholder-Öl zufügen, gut verrühren und mit dem Spatel in einen Tiegel umfüllen.
- Hier fest werden lassen, dann mit dem Deckel verschließen.
So wird’s angewendet:
Der Balsam eignet sich fürs Eincrèmen des ganzen Körpers. Ideal ist er auch als Massage-Balsam geeignet.
Haltbarkeit:
Der Giersch-Körperbalsam ist ca. 6 Monate haltbar.
Tipp:
Der Körperbalsam ergänzt sich wunderbar nach dem Bad mit dem Giersch-Badesalz zu einer unaufwändigen aber effektiven Wellnessbehandlung. Wie ihr dieses und andere Naturkosmetik-Rezepte aus weiteren Wildpflanzen herstellt, das erfahrt ihr in dem Buch „Natur auf meiner Haut„.