Wundermittel Wacholder – Wärmende Wellness für die Füße

Die Luft ist klirrend kalt, die Sonne strahlt in voller Kraft und die Schneekristalle glitzern in der klaren Winterluft. Dick eingepackt durch den dicken Schnee stampfen und die herrliche Märchenlandschaft genießen – das gehört zum Winter dazu.

Ein winterlicher Spaziergang in der eisigen Kälte lässt unsere Gedanken ruhen und erfüllt uns mit Freude und Wärme. Alles andere als warm sind jedoch unsere Füße! Die mit schwerem Schuhwerk ausgerüsteten Füße durchbrechen die dicken Schnee- und Eisschichten und sind dabei fast steif vor Kälte. Wir zeigen euch, wie ihr eure Füße nach einem ausgiebigen Spaziergang verwöhnen könnt.

Badesalz aus Wacholder

Nach dem Heimkommen nehmen wir die wohlige Wärme und den Geruch von Kaminluft wahr. Doch unsere nassen und eisigen Füße sorgen dafür, dass wir nicht richtig auftauen. Ein molliges Fußbad mit Wacholder-Salz sorgt für Abhilfe und belebt die Füße auf eine besondere Weise.

Zutaten:

  • 2 g Menthol-Kristalle
  • 100 g feines Meersalz
  • 50 g Epsom-Salz
  • 7 – 9 Wacholder-Beeren
  • 25 g Wacholder-Öl
  • 10 Tropfen Wacholder-Tinktur

Hilfsmittel:

  • Mörser
  • Schüssel
  • Löffel
  • Aufbewahrungsdose

Zubereitung:

Zuerst die Menthol-Kristalle in der Wacholder-Tinktur auflösen. Dann die Wacholder-Beeren in einen Mörser zerstoßen und diese zusammen mit dem Salz und der Wacholder-Tinktur in einer Schüssel gut verrühren. Zuletzt könnt ihr das Wacholder-Öl zugeben und die gesamte Masse in eine Aufbewahrungsdose umfüllen.


Anwendung:

Für ein entspannendes Fußbad nehmt ihr etwa 4 bis 5 Esslöffel Badesalz und löst sie im warmen Wasser auf. Im Winter könnt ihr solch ein Fußbad mindestens einmal pro Woche machen.


Tipps: Wenn ihr das Badesalz verschenken wollt, könnt ihr es in ein schönes Behältnis füllen und das Badesalz mit ein paar Wacholder-Beeren verzieren. So ist es eindeutig, um welche Wirkpflanze es sich handelt.

Fußcrème aus Wacholder

Nach dem Fußbad könnte ihr eure Füße mit einer Extra-Portion Pflege versorgen. Gerade im Winter benötigen sie eine intensive Zuwendung, da sie durch die trockene Luft und Kälte austrocknen. Ein regelmäßiges Eincremen verhindert, dass die kleinen, teils schmerzenden Risse in der Ferse entstehen.

Zutaten:

  • 50 g Avocado-Öl
  • 20 g Lanolin
  • 10 g Kakao-Butter
  • 5 g Bienenwachs
  • 10 Tropfen Wacholder-Tinktur
  • 10 Tropfen ätherisches Wacholder-Öl

Hilfsmittel:

  • hitzebeständiges Becherglas
  • Kosmetik-Spatel
  • Crème-Dose

Zubereitung:

Zuerst werden Avocado-Öl, Lanolin, Kakao-Butter und Bienenwachs in das Becherglas gegeben und im Wasserbad bei ca. 72°C geschmolzen. Sobald alles flüssig ist, wird die Tinktur und das ätherische Wacholder-Öl hinzugeben. Am Schluss die feste Masse in eine Crème-Dose umfüllen und darin abkühlen lassen.


Anwendung:

Ihr könnt am besten abends oder nach einem anstrengenden Wandertag die Füße damit dick eincrèmen. Zieht euch danach dicke Socken an und lasst die Crème über Nacht einwirken.


Tipps: Diese Crème hält zwei bis drei Monate und kann auch als Fußmaske verwendet werden. Dazu könnt ihr sie auftragen und nach zehn Minuten mit einem feuchten Tuch abwischen.

Wundermittel Wacholder

Der Wacholder (juniperus) wächst je nach Standort als breit ausladender Strauch oder als säulenartiger Baum. Der gemeine Wacholder unterstützt die Durchblutung und wirkt dadurch entspannend und belebend. Das leicht gelbliche Wacholderöl, aus den getrockneten Beeren hergestellte Öl duftet sehr fruchtig und aromatisch. Sein angenehmes Aroma macht das Öl auch für die Anwendung als Badezusatz und Crème interessant. Der Zusatzname „gemein“ bezieht sich auf sein häufiges Vorkommen, denn es gibt über 150 bekannte Arten.


Zutatenlexikon

Wir erläutern für euch einige aufgelistet Zutaten:

Bienenwachs ist ein kostbarer und begehrter Rohstoff, vor allem in der Kosmetik und der Pharmazie. Vergleicht man rein nur die Eigenschaften von Bienenwachs mit denen von Fett oder Öl, geht das Wachs als klarer Sieger hervor: Es ist nicht ölig oder schmierig, es wird nach dem Erkalten fest und es ist insgesamt flexibler. Bei einer Temperatur von ca. 60°C schmilzt es, bei anschließender Abkühlung verfestigt es sich.

Lanolin wird auch als Wollfett oder Wollwachs bezeichnet. Lanolin dient als klassische Salbengrundlage in der Pharmazie und Kosmetikindustrie. Es ist mit anderen fetten Ölen beliebig mischbar und es besitzt die Fähigkeit, eine vielfache Menge Wasser zu binden. Oft wird Lanolin auch nur als Rückfetter bei der Crème-Herstellung eingearbeitet

Kakao-Butter wird in der Kosmetik vor allem zur Hautpflege eingesetzt. Aufgrund ihres hohen Fettanteils ist sie ein natürliches, nahrhaftes Mittel gegen trockene Haut und spröde Lippen. Der hohe Anteil gesättigter und ungesättigter Fettsäuren sowie zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien in der Kakao-Butter stärken die Zellen.

Epsom-Salz ist eine natürliche Verbindung von Magnesium und Schwefel. Aufgrund der Größe seiner Körner ist Epsom-Salz ein ausgezeichnetes natürliches Peeling. Es löst abgestorbene Zellen ab und glättet die Haut.

Buchtipp: Ihr seid auf der Suche nach weiteren Naturkosmetikrezepten? Dann schnappt euch das Buch „Natur auf meiner Haut“ und verwöhnt euch mit natürliche Pflege. Die Autorin und Naturkosmetikerin Claudia Wilhelmi zeigt euch Rezepturen, die ihr mit wenig Aufwand und ohne Vorkenntnisse selbst erstellen könnt. Die Ideen sind ohne Mikroplastik, künstliche Aromen und andere belastenden Zusatzstoffe.

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