Die traditionelle, japanische Kunst Blumen und Zweige in ausgewählten Gefäßen zu arrangieren, auch Ikebana-Stil genannt, feiert derzeit ein großes Comeback. Ergänzend zum Beitrag in der View-Ausgabe 1-2021 zeigen wir euch hier weitere Werkstücke und Detailbilder der angesagten Ikebana-Technik. Verwendet wird dabei vor allem der Kenzan.
Nicht das Anhäufen von Blumen in Gefäßen macht das Ikebana aus, sondern das genau überlegte Zuweisen von Raum für den einzelnen Blumenstiel oder den Zweig. So ist leicht Wirkendes eher oben anzusiedeln, schwere, lastende Formen werden dagegen im unteren Bereich angeordnet. Deshalb finden sich z.B. die schweren Steine als Basis in den Schalen, an denen sich filigrane Blütenzweige mit vielen Rispen entlangschmiegen und fast schwebend ineinanderfließen. Halt bekommen sie nur durch Äste und Kordel, die um die Steine gewunden wird.