Wenn im Frühling der Schnee langsam abtaut und die Temperaturen steigen, dann erwachen die ersten Blumen und strecken munter ihre bunten Blüten der Sonne entgegen. Die Natur befreit sich aus dem langen Winterschlaf und die Menschen erfreuen sich an der begrünten Landschaft. Mit farbenfrohen Sträußen aus Frühjahrsblühern vertrieben sie auch zuhause den letzten Hauch der kalten Jahreszeit. Wir verraten euch, was an diesen Blumen besonders ist, wie man Frühlingsschnittblumen richtig pflegt und präsentieren eine frühlingshafte Tischdekoration mit Draht.
Was sind Frühblüher?
Frühblüher sind Pflanzenarten, die uns als Erstes mit ihrer Blüte erfreuen. Die bekanntesten Arten sind Primel, Tulpen. Gerbera, Winterjasmin, Schneeglöckchen, Tulpen, Mutterkraut und Krokusse. Sie unterscheiden sich in frühblühende Zwiebelblumen, Stauden und frühblühende Gehölze. Sie profitieren von ihrem Standort im Wald. Wenn die Bäume und Sträucher noch kahl sind, haben es die ersten Pflänzchen eilig, bilden Knospen und wachsen der Sonne entgegen.
Um so schnell gedeihen zu können, haben sie einen besonderen Trick. Sie beziehen ihre Kraft aus den kleinen gespeicherten Reserven des Vorjahrs, die sie in den Zwiebeln und Wurzeln gespeichert haben. Frostgeschützt sind sie durch dichtes Laub, niedriges Wachstum in Bodennähe oder durch die Einlagerung von Salzen. Sobald die anderen Spätzünder anfangen, ihr natürliches Gewand zu bekleiden, sind die Frühblüher schon in der Fruchtphase und verstreuen ihre Samen für das nächste Jahr.
Ihre kurze Vegetationsphase zeichnet sich dadurch aus, dass sie in der Jahresmitte bereits welken und im Hochsommer komplett verschwunden sind. Die flinken Energiebündel sind die optimalen Schnittblumen, denn sie konzentrieren sich bei ihrem Wachstum auf ihre imposante Blüte und bilden kaum Blätter aus.
Pflege von Schnittblumen
Um eine lange Freude an den Frühlingsboten zu haben, solltet ihr folgende Pflegetipps beachten. Bevor ihr die Blumen in die Vase stellt, muss diese ausgiebig gesäubert und mit frischem Wasser gefüllt werden. Dieses sollte regelmäßig gewechselt werden. Wenn euer Wasser sehr kalkhaltig ist, könnt ihr es mit ein paar Spritzern Essig oder Zitronensaft anreichern und die optimale Wasserqualität zu erreichen.
Außerdem sollten die Stängel mit einem scharfen Messer gekürzt werde. Sorten mit einem weichen Stängel wie Tulpen und Gerbera benötigen einen glatten Schnitt. Die Variationen mit einem harten Stiel bevorzugen jedoch einen schrägen Anschnitt. Eine Schere leistet hier keine guten Dienste, denn sie würde die Stiele zusammenquetschen und die Blumen können kein Wasser mehr aufnehmen.
Blätter und Blüten dürfen auf gar keinen Fall das Wasser berühren, da sie faulen und Bakterien in das Wasser gelangen. Der Standort ist ebenfalls entscheidend. Schnittblumen, die im direkten Sonnenlicht oder in warmer Heizungsluft stehen, welken schneller und sorgen nur für eine kurzweilige Begeisterung.
Reifes Obst ist für uns Menschen zwar ein Genuss, für Schnittblumen allerdings nicht. Ihm entströmt nämlich Gas, welches für ein schnelles Reifen sorgt. Die Zeit bis zur gänzlichen Vergänglichkeit ist dann leider sehr kurz.
Dekoration mit Frühblühern
In einer geschickten Kombination mit unterschiedlichen Drähten geben Frühlingsblüher als Schnittblumenstrauß eine perfekte Performanz ab und zaubern den Lenz auf den Tisch. Je bunter, desto besser, denn das ist der Frühling. Und was wäre dieser ohne tanzende Schmetterlinge? Aus Draht geformt schwirren sie um das lockere Gesteck und erfreuen jeden Gast.
Das braucht ihr:
- Gerbera (Gerbera jamesonii)
- Tulpen (Tulipa Cultivar)
- Mutterkraut (Tanacetum parthenium)
- Veronika (Pseudolysimachion longifolium)
- Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense)
- Aststück
- Zierdraht in unterschiedlichen Farben und Stärken
- Heißkleber
- Aststück
- Glas
So wird’s gemacht:
Eine Nestform aus Zierdraht erstellen und dieses auf einem Ast befestigen. Das Drahtgeflecht in einem Glas einkleben und mit Wasser fülle. Danach die Floralien in das Glas stecken. Wer mag, kann für den Feinschliff einen Schmetterling aus Zierdraht formen und das Gesamtwerk damit verzieren.