Trockenblumen: Langlebige Freude

Über Blumengrüße von einem Lieblingsmenschen freut man sich am meisten. Doch schon beim Anblick kommen euch die Gedanken, dass die Blümchen bald ihre Köpfe hängen lassen und ihre Schönheit verlieren werden? Wir können euch beruhigen. Blumen trocknen ist die Lösung, mit der ihr der Vergänglichkeit den Kampf ansagen könnt.

Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Haltbarkeit von Blumen, geben euch hilfreiche Tipps und verraten euch zusätzlich, wie ihr aus euren konservierten Blüten eine langlebige Dekoration kreiert.

Welche Blumen lassen sich trocknen?

Trocknen lässt sich fast alles und schon allein das Ausprobieren macht viel Freude. Zusätzlich leistet ihr einen Beitrag zum Umweltschutz, in dem ihr die Blumen ganz ohne den Zusatz von Farben oder Bleichmitteln erzielt und euch an der natürlichen Schönheit und Farbintensität der Trockenblumen erfreut.

Am besten eignen sich folgende Artgenossen:

  • Strohblumen
  • Strandflieder
  • Sonnenflügel
  • Schleierkraut
  • Acker-Hellerkraut
  • Schwarzkümmel
  • Ranunkeln
  • Pfingstrosen
  • Dahlien
  • Rittersporn
  • Goldrute
  • Salbei
  • Wilde Möhre

Der frühe Vogel…

… erzielt bei Vorgang des Trocknens das beste Ergebnis. Erfreut euch zunächst an den frischen Blumen, aber bedenkt auch, dass die Blumen nach der Konservierung in den Zustand und in der Farbe bleiben, in dem sie vor dem Beginn waren. Um die vollständige Pracht der Blüte festzuhalten, ist es lohnenswert, schnell anzufangen.

Wie trocknet man die Blumen?

Die gängigste und einfachste Methode ist, sie bei Zimmertemperatur an einem trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufzuhängen. Dabei jeweils nur maximal zehn Stiele pro Bündel zusammen und kopfüber aufhängen. Zum Aufhängen verwendet ihr am besten Kordeln aus Naturfasern. Das Bündel damit fest umwickeln, damit beim Trocknen keine Stiele herausfallen.

Was muss man beim Sammeln beachten?

Wer sich selbst auf die Suche nach Blumen machen möchte und nicht seinen geschenkten Blumenstrauß trocknen möchte, sollte beachten, dass in Deutschland die „Handstraußregelung“ gilt. Sie bedeutet, es dürfen nur wilde Blumen, Gräser, Farne, Moose, Flechten, Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie Zweige an Stellen, die keinem Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen – ohne den Pflanzen Schaden zu zufügen – für den persönlichen Bedarf gepflückt werden.

Folgende Pflanzen stehen unter Naturschutz und dürfen NICHT gepflückt werden:

  • Schneeglöckchen
  • Blaustern
  • Tulpen
  • Nelken
  • Narzissen
  • Maiglöckchen
  • Enzian
  • Arnika

Wie erreicht man eine Langlebigkeit auch nach dem Trocknen?

Sind die Floralien getrocknet und zu Dekorationen verarbeitet, achtet darauf, dass sie nicht direkt in der Sonne stehen. Dadurch verlieren sie ihre Farbe. Zusätzlich verhindert eine hohe Luftfeuchtigkeit, denn diese verhindert die Langlebigkeit.

Farbpower mit Trockenblumen

Dieser farbintensive Kranz beweist, dass sich das Trocknen von Blumen lohnt. Mit nur wenigen Handgriffen lässt sich dieses dauerhafte Farbspektakel ganz einfach nachmachen.

Das braucht ihr:

  • Strohrömer (Durchmesser ca. 25 cm)
  • Stecknadeln
  • Patenthaften
  • Trockenblumen (Hortensien, Rittersporn, Strohblumen, Gartenrosen, Lampionblumen, Dahlien, Lenzrose)

So geht’s:

  • Einzelne Stecknadeln von oben durch die filigranen Blütenköpfe stecken und die Blüten so dicht an dicht in dem Strohrömer befestigen (Bild 1 + 2).
  • Anschließend die Hortensienblütenbälle in die einzelnen Blüten zerlegen und diese nach und nach abwechselnd mit den anderen Trockenblumen mithilfe von Patenthaften oder Stecknadeln in der Basis befestigen. Zum Schluss die zu langen Stiele mithilfe einer Zange kürzen.

Weitere grundlegende Informationen und Ideen zu Trockenblumen findet ihr in den Büchern „We love Trockenblumen“ und „Natürliche DEKO„.

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