Die Brennnessel:
Pflanze: mehrjährig, zweihäusig, bis 1,5 m hoch werdend. Blätter: dunkelgrün, spitz-eiförmig bis rundlich, mit Brennhaaren besetzt und gezähntem Rand, kreuzgegenständig an oft vierkantigem, aufrechtem, meist unverzweigtem Stängel. Blüte: unscheinbar, grünlich, Juni bis September.
Wo kann ich Brennnesseln sammeln?
Die Brennnessel wächst auf humus- und stickstoffreichen Standorten und ist an Wald- und Siedlungsrändern, in Auen sowie an Bach- und Flussläufen zu finden. Dort könnt ihr sie pflücken.
Was kann ich daraus machen?
Hättet ihr nicht gedacht, oder? Das die ungeliebte Pflanze euren Haaren etwas Gutes tun kann?
Probiert das nachfolgende Rezept für die Haarspülung einmal aus. Auch eine reinigende Haarseife lässt sich wunderbar daraus herstellen.
Brennnessel-Haarspülung
Das braucht ihr:
Eine Handvoll Brennnesselblätter (Achtung, mit Handschuhen anfassen!) 100 mg Mineralwasser 10 g Brennnessel-Tinktur 1 – 2 g Zitronensäure, Handschuhe für Umgang mit Brennnesselblättern, hitzebeständiges Becherglas, Löffel, Sieb, Flasche
So wird’s gemacht:
Die Brennnesselblätter in in das hitzebeständige Becherglas geben und im Wasserbad zunächst kurz aufkochen lassen, anschließend ziehen lassen. Nach ca. 1 Stunde den Sud durch ein Sieb gießen, Zitronensäure hinzufügen, umrühren und das Ganze vollständig erkalten lassen. Dann die Brennnessel-Tinktur in den kalten Brennnessel-Sud geben, verrühren und in die Flasche abfüllen. Die Spülung sollte möglichst immer frisch hergestellt werden, sie hält maximal eine Woche.
Anwendung:
Idealerweise wird die Spülung direkt nach dem Haarewaschen verwendet. Ich empfehle, sie gut in die Kopfhaut einzumassieren und nicht mehr auszuspülen.