Technik-Tipp: Stütztechnik

Ein Blumenstiel wird gestützt, indem ein Stützdraht in wenigen, spiraligen Windungen um den Stiel geführt wird. Damit bekommt dieser zusätzlichen Halt bzw. kann gebogen werden.

Der Draht wird in einer Stärke ausgewählt, die dem Werkstoffstiel und der Schwere des Blütenkopfs entspricht. Ist er zu dünn, versagt die stützende Wirkung. Ist er zu dick, wird evtl. der Stiel um den Draht gewunden, der Draht lässt sich nicht so gut kaschieren und das Werkstück wird unnötig schwer. Stützdrähte variieren passend zu ihrer Stärke auch in der Länge und können entsprechend ausgewählt werden. Ein Stützdraht muss am gestützten Stiel nur so weit herunterreichen, dass er bis in die Bindestelle beim Strauß oder bis in den Steckschaum beim Gesteck reicht. Ist der Draht länger, muss er später abgeschnitten werden, das ist Ressourcenverschwendung. Meistens reicht es, wenn die Blütenstiele im oberen Drittel oder bis zur Hälfte gestützt werden. Das Bewickeln gestützter Stiele mit Kautschukband dient zusätzlich der festen Verbindung von Draht und Stiel. Das Schienen entspricht dem Stützen insofern, als der Draht einem Werkstoffstiel in einem Bereich Halt gibt, in dem der Stiel gebogen werden soll. Der Draht ermöglicht und fixiert dabei die Biegung. Er wird dazu lediglich im beabsichtigten Biegebereich in Form von zwei links und rechts des Stiels angelegten Stücken eingesetzt, die mit Tape fest aufgewickelt werden

Mehr Floristik-Wissen findet ihr im „Handbuch der Floristik“.

Auch interessant:

Anzeige

Aktuelle Produkte aus dem Online-Shop

Floristik lernenFloristische TechnikenTechnik-Tipp: Stütztechnik