Steckbasen gestalten – Schritt für Schritt zur richtigen Basisgestaltung

Nur wenn die Steckbasis stabil und technisch perfekt ist, kann auch das Gestalterische gelingen. Wir zeigen eine Basisgestaltung für große Trauergestecke, sagen wie‘s geht und wie man diese Grundform variantenreich nutzen kann.

Eine Basis – sechs Gestaltungsvarianten

So muss die Steckbasis aussehen: Der Steckschaum ist auf einer wasserdichten Schale fixiert und gut mithilfe von Klebeband zusätzlich verankert. Damit die eingesteckten Stiele später nicht so leicht ausbrechen können, ist der Steckschaum zuvor mit einem Drahtgeflecht versehen, was ihn in sich stabilisiert.

Die Basis ist fertig und bereit, mit Blumen besteckt zu werden. Dieser Unterbau wird bei jedem der im Folgenden gezeigten Gestecke verwendet und lässt sich somit variantenreich verändern.

Und so wird’s im Einzelnen gemacht:

Die gewässerten Frischblumensteckschaum-Ziegel werden auf einen wasserdichten Untergrund gesetzt, hier ist es ein Kunststoffuntersetzer. Sie werden hochkant zu einem rechteckigen Block zusammengestellt, weil die spätere Blumengestaltung volumig ausfallen soll.

Nun wird der gesamte Steckschaum mit Moos abgedeckt, in diesem Fall ist es das sehr gut Wasser aufsaugende und halten

. Es dient als optische Kaschierung und als Pufferung, damit der anschließend aufgebrachte Draht sich nicht so leicht in den weichen Steckschaum eindrückt.

Ein rechteckig zurecht geschnittenes Stück Gitterdrahtgeflecht wird über den Steckschaumblock gelegt und in Form gebogen. Dies muss vorsichtig geschehen, damit einerseits der Steckschaum nicht eingedrückt wird, andererseits sich aber der Draht gut anschmiegt, um diesem Steckschaumblock auch die nötige Festigkeit zu geben. Schließlich soll er das Auseinanderbrechen des Blocks verhindern, wenn die Blumenstiele diesen durchstoßen.

Zum Schluss fixiert ein überkreuz angebrachtes Klebeband die gesamte Steckbasis auf dem Untersetzer.

IDEE 1: Sonnengelbes Trauergesteck mit Koniferenfransen

Die großen Blätter werden angedrahtet und zusammen mit den Koniferen und Eukalyptusfruchtständen als gelbgrüner Rand seitlich unten in der Basis eingearbeitet. Abschließend die gelben Blumen Kopf-an-Kopf kompakt in die verbleibende Mitte stecken.

Der grüne, strahlenförmig wirkende Rand aus grünen Werkstoffen ist ideal als Hintergrund für eine bedruckte Trauerschleife. Diese wird angedrahtet und im Übergang von Blumen zum Grünrand in der Basis fixiert.

IDEE 2: Trauergesteck mit trockenem Blätterrand

Büschelweise werden Tulpenbaumblätter an ihren Blattstielen angedrahtet. Die Drahtstiele dann seitlich rundherum in die Basis einstecken, die übrigen Floralien mit langem Stiel in die noch freie Mitte parallel aufrecht einarbeiten. Dabei nicht nur auf eine gleichmäßige Durchmischung der grünen zu den blühenden Werkstoffen achten, sondern auch auf eine gute und ausgewogene Staffelung der Längen. Zum Schluss die Hartriegelzweige einfügen.

Das besondere gestalterische Element ist die Trockenblätterumkränzung. Der Trocken-Frisch-Gegensatz wirkt attraktiv und reizvoll.

IDEE 3: Trauergesteck mit Clematis-Umkränzung

Teilentblätterte Clematis-Ranken mit ihren Fruchtständen werden um die Basis geschlungen und die Enden dabei im Steckschaum verankert. Eventuell mit Drahtkrampen zusätzlich fixieren. Die Blumen und Miscanthus-Wedel parallel mit längerem Stiel in die verbleibende Mitte der Steckbasis einarbeiten.

Mit einem Trauerband wird die Clematis-Rankenumkränzung zweimal umschlungen. Das betont den nestartig bergenden Unterbau der Gestaltung und den Anlass.

IDEE 4: Trauergesteck mit Kokosmattenkragen

Eine schmal zurechtgeschnittene Kokosmatte wird um den Rand des Unterbaus gelegt und mit Tackerklammern an den Enden zusammengehaftet. Dann diesen Kragen mit Steckdraht an der Basis fixieren. Die Blumen werden dann kompakt Kopf an Kopf eingesteckt, der seitliche Rand bzw. Übergang mit quer eingefügten Viburnum-Blättern ausgestaltet, die mit ihren Rückseiten nach außen mit Floralkleber an die Kokosmatte geklebt werden. Zum Schluss noch die Hopfenranken umschlingen.

Die Hopfenrankenumschlingung ermöglicht, hieran den Trauerflor zu befestigen. Dazu zweierlei Trauerband aufeinandergelegt einmal um die Ranken schlingen und anstelle eines Knotens mit einem weiteren Band zusammenfassen und somit fixieren. Das ergibt einen zusätzlichen Schmuckakzent und die breiten Bänder werden nicht durch Verknotung verknickt.

IDEE 5: Trauergesteck mit strukturierter Blütenkuppel

Für diese Gestaltungsalternative wird die Basis in einen Rankenkranz gestellt und die Steckschaumoberfläche als kuppelförmige Wölbung mit den Blüten in strukturierten Flächen besteckt. Dazu Blätter und Früchte vorweg andrahten. Einige wenige trockene Ranken zum Schluss drüberlegen, das ergibt einen natürlicheren Effekt.

Die flächig ausgesteckten Bereiche mit stark farbigen Blumen und Werkstoffen ergeben eine plakative Wirkung. Wenn gewünscht, können auch – stärker noch als hier umgesetzt, geometrische Flächen gestaltet werden, wie Rechtecke, Kreise usw.

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