Die Magnolie – Ein Symbol für Schönheit und Anmut

Die Magnolie – Ein Symbol für Schönheit und Anmut

Bereits seit 100 Millionen Jahren existieren Magnolien. Als sich die Pflanzenfamilie entwickelte, bevölkerten demnach noch die Dinosaurier unseren Planeten. Während der Eiszeit konnte die Magnolie dann in den etwas wärmeren Gefilden südlich der Alpen überleben, sodass wir die hübsche Pflanze auch heute noch bewundern können.

Die Magnolie (Magnolia), eine der ältesten Blütenpflanzen der Welt, fasziniert seit Jahrhunderten mit ihrer Eleganz. Ein Erkennungsmerkmal ist der besondere Blütenaufbau mit zapfenförmigem Stempel und einer variablen Anzahl schraubig angeordneter Blütenblätter, die nicht miteinander verwachsen sind. Ob Baum oder Strauch, ihr betörender Duft und ihre Blütenblätter wie von Hand in feinen Pinselstrichen gemalt, machen die Magnolie zu einem wahren Highlight in der Natur und zu einem beliebten Motiv in Kunst und Literatur. Die Blütezeit der Magnolie ist ein spektakuläres Ereignis, das den Frühling einläutet. Je nach Art und Standort blühen Magnolien von März bis Juni. Ihre Blüten können weiß, rosa, purpur oder sogar gelb sein. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass viele Magnolien ihre Blüten vor dem Laubaustrieb zeigen, was ihnen ein besonders majestätisches Aussehen verleiht. Kein Wunder, dass in der Symbolik die rosafarbene Pflanze für Reinheit, Anmut und Beständigkeit steht. Die Magnolie ist aber nicht nur ein Blickfang, sondern auch eine wertvolle Pflanze für die Tierwelt. Ihre Blüten bieten Bienen und anderen Bestäubern Nektar, während ihre dichten Kronen für den Schutz und die Nahrung von Vögeln und kleinen Säugetieren sorgen.

HERKUNFT UND ARTEN

Die etwa 230 bekannten Magnolienarten stammen allesamt aus Ostasien, Nordamerika und dem nördlichen Südamerika. Vor den Eiszeiten waren Magnolien auch in unseren mitteleuropäischen Wäldern vertreten. Die überwiegende Zahl der heute bei uns kultivierten Arten stammt aus Ostasien. Neben den natürlichen Arten stehen uns eine Fülle von Kreuzungen und Sorten zur Verfügung. Erste Kreuzungen mit Magnolien wurden um 1820 in Frankreich durchgeführt, woraus unter anderem die „Tulpen-Magnolie“ entstanden ist. Diese schmückt bei uns am häufigsten Gärten und Parks – ein sommergrüner Baum, der manchmal zweimal im Jahr blüht. Neben der Tulpen-Magnolie finden sich in unseren Breitengraden vor allem folgende, bekannte Arten: Stern- Magnolie, Baumartige Stern Magnolie, Purpur-Magnolie und Sommer-Magnolie.

STANDORT UND PFLEGE

Magnolien bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen gut durchlässigen, leicht sauren Boden. Einmal etabliert, sind sie recht trockenheitsresistent und benötigen nur wenig Pflege. Dennoch sollte man darauf achten, sie vor Spätfrösten zu schützen, da diese die empfindlichen Blüten beschädigen können. Rückschnitte sind bei Magnolien nicht nötig und auch nicht zu empfehlen, denn damit werden in der Regel keine Verbesserungen der Wuchsform erzielt. Deswegen ist es wichtig, dass man bei der Pflanzung einer Magnolie den richtigen Standort wählt, wo sich das wunderschöne Gehölz voll entfalten kann und nicht in Bedrängnis gerät.


Rezept für Magnolienessig:

Das braucht ihr:

  • 8–10 große Magnolienblüten
  • 500 ml Reisessig
  • Schnapsglas
  • Mulltuch
  • Glasflasche mit Deckel

So wird’s gemacht:

Die Blüten gründlich ausschütteln und die grünen Stielansätze entfernen. In ein sauberes Glas schichten und mit dem Essig übergießen. Mit einem Schnapsglas beschweren, damit die Blüten vollständig mit Essig bedeckt sind. Gut verschließen und mindestens eine Woche bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Den fertigen Essig durch ein feines Mulltuch absieben, in eine saubere Flasche füllen und kühl sowie dunkel lagern.

Salat mit Magnolienessig


Der Magnolienessig kann zum Beispiel einer üblichen Vinaigrette das gewisse Etwas verleihen und zu einem Salat gereicht werden.


Das Buch „Blüten-Genuss für Tafel und Teller“ stellt in stimmungsvollen Bildern zehn Blütenjuwele durchs Jahr vor und verrät, wie sie in der Küche verwendet werden können. Es
inspiriert zum eigenen Nachgestalten und ist eine bezaubernde Entdeckung der ganz besonderen Seiten unserer durchaus gewöhnlichen Gartenbegleiter. Anja Klein und Andreas Lauermann, „Blüten-Genuss für Tafel und Teller“, 152 Seiten, Format 24 x 28 cm, BLOOM’s Verlag, 16,90 €*


Fotos: Andreas Lauermann (6)

 

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