Dahlien zählen zu den beliebtesten Blumen im Sommergarten. Mit ihren prächtigen Blütenbällen, ihrer langen Blütenzeit und nicht zuletzt ihrer unkomplizierten Art, erfreuen sie selbst diejenigen, die sich keines grünen Daumens rühmen. Doch auch wenn Dahlien äußerst anspruchslose Pflanzen sind, ganz ohne Pflege geht es natürlich nicht – zumindest dann nicht, wenn man sich über eine besonders imposante Blütenpracht freuen möchte.
1. Wasser marsch!
Besonders während der heißen Sommertage mit langanhaltender Trockenheit ist es wichtig, den Pflanzen ausreichend Wasser zukommen zu lassen. Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden. „Besonders die großen Exemplare, die in voller Blüte stehen, brauchen viel Wasser“, betont Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel (www.fluwel.de). „Ebenso Dahlien in Kübeln und Töpfen, da die wenige Erde in den Gefäßen relativ schnell austrocknet.“ Staunässe vertragen die Wurzeln allerdings nicht und sollte vermieden werden! Bei Dahlien für die Terrasse und den Balkon ist daher unbedingt ein ausreichend großer Kübel mit Wasserabzugslöchern zu wählen.
2. Nährstoffe gönnen
Zeigt sich das Laub der Dahlien während der Sommermonate trotz regelmäßiger Gießrunden in einem hellen Grün oder Gelb, mangelt es den Gewächsen wahrscheinlich an wichtigen Nährstoffen. Dann ist es ratsam, etwa Kuhmistpallets oder anderen Dünger auf der Erde zu verteilen. Relativ schnell zeigt sich die Pflanze dann wieder in voller Schönheit. „Wachsen die Dahlien im Topf, benötigen sie zumeist eher und häufiger Dünger als die Pflanzen im Beet“, erklärt van der Veek. „Ich empfehle, sie gut im Blick zu behalten und bei Anzeichen für einen Mangel, von Juni bis einschließlich August regelmäßig Nährstoffe zuzuführen.“
3. Verblühtes entfernen
Anders als beispielsweise Lilien entwickeln Dahlien während ihrer gesamten Blütezeit neue Knospen. „Das macht die Pflanze von ganz allein, wir können ihr aber etwas unter die Arme greifen, indem wir Verblühtes regelmäßig entfernen“, so der Experte. „Denn ist eine Blüte verwelkt, steckt die Dahlie ihre Kraft normalerweise in die Samenbildung. Zupft man Verblühtes aber vorher ab, bildet sie stattdessen neue Blütenknospen in den Blattachseln des oberen Blattpaares.“ Generell gilt: Für jede trockene Blüte, die man mit den Fingern oder einer Schere entfernt, entwickelt die Dahlie zwei neue. So erreicht man, dass die Schönheit den gesamten Sommer über und bis zum ersten Frost im Herbst mit einer üppigen Pracht erfreut.
Übrigens: Dahlienknollen sind nicht winterhart und müssen vor dem Winter aus dem Boden geholt und an einem geschützten Ort gelagert werden. Wichtig hierbei ist jedoch, sie nicht vor, sondern erst nach dem ersten Frost ins Haus zu holen. Die Dahlie braucht die erste Kälte des Winters als Signal, um ihr Wachstum einzustellen und in die Winterruhe zu gehen.