Mit ihren fleischigen Blättern und außergewöhnlichen Look fallen die Sukkulenten aus der Reihe. Die Vielzahl an unterschiedlichen Formen, Farben und Größen zeigen, dass diese Pflanze ein Must-have für Liebhaber von extravaganten Styles ist. Jede einzelne Sukkulente glänzt durch ihre individuelle Ausstrahlung und ist optisch ein Kunstwerk der Natur. Wir verraten euch alles über Sukkulenten und geben euch hilfreiche Gestaltungsideen.
Was sind Sukkulenten?
Sukkulenten sind in heißen und trockenen Gebieten heimisch. Sie stammen aus dem trockenen Hochland Mexikos, den Kanaren, sowie aus den Wüsten und Steppen Asiens. Dadurch haben sie sich zu echten Anpassungskünstlern entwickelt. Durch die Einspeicherung von Saft (lateinisch suculentus für „saftig“) können sie Trockenperioden überstehen. Die Wassereinspeicherung erfolgt in den Blättern, Wurzeln oder im Stamm. Diese Eigenschaft macht sie zu einer perfekten Anfängerpflanze. Selbst Menschen ohne grünen Daumen profitieren von ihrer Unempfindlichkeit. Die Fähigkeit zur Klimaanpassung bringt mit, dass die Pflanzen sich in unseren Raumgegebenheiten besonders wohlfühlen. Stark beheizte Räume, geringe Luftfeuchtigkeit und schlechte Lichtverhältnisse machen den Sukkulenten nichts aus.
Pflege von Sukkulenten
Ihre robuste Art erlaubt, dass man sie auch in minimalistischen Gefäßen pflanzen kann. In außergewöhnlichen Pflanzgefäßen, wie zum Beispiel in hängenden Flaschen, gefalteten Papierbooten oder Gitterkästen kommen sie besonders gut zur Geltung. Zum Einpflanzen könnt ihr stets durchlässige Erde, wie zum Beispiel Kakteenerde oder mit Sand vermischte Blumenerde verwenden. Sie mögen allerdings keine nassen Füße. Also achtet darauf, dass ein guter Wasserabzug vorhanden ist, sodass Staunässe vermieden wird. Eine zusätzliche Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Blähbeton wäre optimal. Auch das richtige Gießen ist unerlässlich. Pflanzen, die im Freien stehen müssen – außer bei einer langen Trockenperiode – müssen nie gegossen werden. Alle anderen Pflanzen solltet ihr erst wässern, wenn die Erde abgetrocknet ist. Mit einer geringen Dosis Flüssigdünger könnt ihr die Pflanzen alle drei bis vier Wochen anreichern.
Kakteen und Sukkulenten
Kakteen und Sukkulenten werden oft gemeinsam genannt und weisen auch allerlei Ähnlichkeiten auf. Es handelt sich nämlich um dieselbe Pflanzengattung. Kakteen sind die bekannteste Pflanzenfamilie unter den Sukkulenten. Folglich sind alle Kakteen Sukkulenten, aber andersherum nicht. Beide Pflanzen speichern Wasser in ihrem Gewebe und verfügen meistens über eine dicke Wachsschicht auf ihrer Haut, die ein Schutz vor Verbrennung und Verdunstung ist. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass nur Kakteen Aureole bilden. Das sind die weichen Polsterausbildungen, die sich an der Außenhaut der Pflanze befinden und aus denen die Stacheln wachsen.
Dekoration mit Sukkulenten
Sukkulenten lassen sich dekorativ und vielschichtig in unseren Räumen einfügen und können die Einrichtung in Szene setzen. Durch ihre besondere Ausstrahlung beeinflussen sie die Umgebung und laden zur Betrachtung von Mustern- und Farbschattierungen ein. Die Kombination von mehreren Sukkulenten, gemeinsam platziert auf einem Tablett oder wie hier auf einer Schieferplatte, bilden einen Dekorationswert für den ganzen Wohnraum. Der Sägeblattkaktus, der Geldbaum und das Kreuzblatt vereinen die einzelnen Sukkulenten zu einem gebündelten Sammelobjekt. Auf Sideboards, Regalen oder Beistelltischen ist dieses Arrangement ein Blickfang.
Wer es grün und auffällig mag, kann Sukkulenten mit tropischen Pflanzen kombinieren und in einem freischwebenden Regal positionieren. Durch den Korallenkaktus, den Blattkaktus und der Kanonierblumen in Verbindung mit dem den Urwaldpflanzen Greisenbart und Luftnelke holt ihr euch den Dschungel in euren eigenen vier Wänden.
Buchtipp
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