Ranunkel: Die zarte Schönheit des Frühlings

An den zauberhaften Blüten der Ranunkel kann man sich nicht sattsehen. Sie verwöhnen das Auge nach der langen Winterpause mit reizvollen Farben. Ihre luftig-leichte Erscheinung läutet eine farbenfrohe Zeit ein. Wir präsentieren euch ein kleines Pflanzenporträt, geben euch hilfreiche Pflegetipps und eine inspirierende Dekorationsidee.

Steckbrief

  • Wuchshöhe: 20-40cm
  • Blütenfarbe: rot, gelb, rosa, orange, weiß, blau, violett, mehrfarbig
  • Blütezeit: März bis Juni Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenart: mäßig feuchter bis feuchter, sandiger Boden
  • Frost: empfindlich

Herkunft

Ursprünglich stammt die Schönheit, die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehört, aus dem Orient und kam im 16. Jahrhundert aus der Türkei nach Europa. Die heute bei uns bekannte Ranunkel – von der es heute etwa 3000 Arten gibt – ist eine Züchtung der Wildform (Ranunculus asiaticus), die in Nordafrika, im südwestlichen Asien und im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet ist. 1594 brachte der niederländische Gelehrte und Botaniker Carolus Clusius die Turban-Ranunkel, eine der ersten Züchtungen aus dem Osmanischen Reich mit nach Frankreich. Die Ranunkel kam aufgrund ihrer satten Blütenfarbe daraufhin regelrecht in Mode und wurde bei uns immer beliebter.

Standort

Ranunkel mögen es am liebsten kühl und feucht. Ihr botanischer Name Ranunculus kommt vom lateinischen Wort „Rana“ und bedeutet Frosch, der einen Hinweis auf den Standort gibt. Sie gedeihen in sumpfig-morastigen Gebieten am besten. Auch mit direkter Sonneneinstrahlung kommen sie zurecht. Die Voraussetzung ist jedoch, dass ihr dann ihren enormen Durst stillt und sie regelmäßig gießt.

Pflegetipps

Ranunkeln sind sehr genügsame Pflanzen, die dennoch einige Pflegetipps benötigen, damit ihr euch an der optischen Wucht der Blüte erfreuen könnt.

Bevor ihr die Pflanze in die Erde setzt, solltet ihr sie für circa vier bis fünf Stunden in ein Wasserbad legen, damit sie aufquillt und besser gedeihen kann. Danach könnt ihr sie etwa fünf Zentimeter tief in die aufgelockerte, feuchte Erde setzen. Ein feuchter Boden zieht schnell schleimige Artgenossen an. Diese Bewohner verjagt ihr, indem ihr zerdrückte Eierschalen neben die Pflanze legt. Um Staunässe zu vermeiden, empfiehlt es sich, beim Einpflanzen ein durchlässiges Substrat mit Sand oder Kies vermengt zu verwenden. Sobald die ersten Blättchen sprießen, könnt ihr sie alle zwei Wochen mit einer Düngerzufuhr verwöhnen.

Die knolligen Freunde eignen sich aufgrund ihrer langen Blütenstiele auch als wunderschönes Frühlingsgesteck. Durch ein Schneiden mit einem sauberen, scharfen Messer verhindert ihr, dass die Stängel zerdrückt werden und die Blume eine ausreichende Wasserzufuhr bekommt. Ranunkeln sind sehr durstig, daher regelmäßig frisches Leitungswasser in eine saubere Vase einfüllen – aber nicht zu viel, denn das vertragen die haarigen Stiele nicht besonders gut. Damit die Pflanze einen Impuls erhält, neue Knospen auszutreiben, solltet ihr die verwelkten Blüten entfernen.

Dekoration mit Ranunkeln

Dieses Gesteck zaubert den Frühling ins Haus. Gepaart mit Rosen, Hyazinthen, Johanniskraut, Traubenhyazinthen und Hartriegeln verbreitet es auf gethront auf einem Zweigbett eine fröhliche Stimmung und lässt jeden Raum im farbenfrohen Glanz erstrahlen.

Das braucht ihr:

  • Tatarischer Hartriegel (Cornus alba ’Sibirica‘)
  • Hyazinthe (Hyacinthus orientalis)
  • Johanniskraut (Hypericum Cultivar)
  • Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum)
  • Ranunkel (Ranunculus asiaticus)
  • Rose (Rosa Cultivar)
  • Glasschale
  • Zierdraht

So wird’s gemacht:

Mit längeren Cornus-Zweige eine Steckhilfe herstellen. Die Zweige sollten dabei nach unten zeigen und werden an den Stielenden mit Zierdraht befestigt. Danach das Zweiggeflecht über das mit Wasser gefüllte Gefäß setzen und die Floralien in das Geflecht einarbeiten.

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