Beim Andrahten geht es darum, stiellosen Werkstoffen einen Drahtstiel zu geben. So bneispielsweise Zapfen, die keinen Stiel haben und eher länglich als kugelig sind. Soie lassen sich gestalterisch besser nutzen, wenn man sie quer liegend im Werkstück verarbeitet und entsprechend andrahtet.
Zapfen, die eher länglich als kugelig bzw. eiförmig rund sind, lassen sich gestalterisch besser nutzen, wenn man sie quer liegend im Werkstück verarbeitet. So zeigen sie mehr Fläche und Struktur, so dass der Wareneinsatz vermindert bzw. der Werkstoff optimal genutzt wird. Für diese Positionierung müssen die Zapfen mittig angedrahtet werden. Man biegt dazu den Draht zu einer Schlaufe und legt ihn an der Zapfenmitte in die offenen Schuppenreihenzwischenräume. Der Drahtbogen wird so weit in den Zapfen gezogen, dass sich die Drahtenden schließlich dort, wo sie aus den Schuppenreihen hervortreten, überkreuzen.
Verwendung einer langen Drahtgabel
Wie bei den anderen Andrahttechniken ist es auch beim Zapfenandrahten möglich, einen einzelnen langen Drahtstiel oder eine Drahtgabel mit zwei gleichlangen Drahtenden zu erzielen. Ersteres bietet sich an, wenn der Zapfen zum Beispiel in einem Koniferenstrauß verarbeitet werden soll. Das Angabeln ist vorzuziehen, wenn die Drahtenden in eine Basis gesteckt werden, denn damit ist ein Verdrehen des Zapfens vermeidbar. Schließlich müssen die Drahtenden wenigstens in zwei bis drei Umdrehungen miteinander verdrillt werden. Dazu wird in der Regel eine Kombi- oder Flachzange eingesetzt. Müssen nicht übermäßig viele Zapfen angedrahtet werden, kann man auch mit der Hand verdrillen.