Das technische Hilfsmittel Steckschaum muss verdeckt werden. Dieses Verdecken oder Kaschieren gehört zwar unter Umständen schon zum Stecken an sich, ist jedoch auch mit anderen Mitteln möglich. Außerdem ist es oft ohnehin der erste Schritt nach dem Einfügen der Steckbasis in ein Gefäß, da der Basisbereich später nur noch schwer zu erreichen ist, ohne bereits eingesteckte Werkstoffe zu brechen oder zu verschieben.
Einige Beispiele zeigen mögliche, bereits gestalterisch mitwirkende Techniken:
1. Bei durchsichtigen Glasgefäßen besteht die Notwendigkeit, den Steckschaumblock allseitig zu kaschieren. Steine, Sand und Granulate sind Beispiele für einsetzbare Materialien. Auch Werkstoffe wie Blätter und Früchte sind denkbar. Wichtig ist dabei, dass sie für die Zeit der Haltbarkeit des Gestecks ein Eintauchen in Wasser vertragen und das Wasser nicht durch Fäulnis verderben oder verfärben.
2. Unproblematisch sind Moos, Borkenstücke und Steine als Steckschaumverdeckung in flachen Schalen. Das Moos wird eventuell mit Drahthaften fixiert. Mit Sand und Granulat lassen sich kleine Lücken zusätzlich schließen. Diese Möglichkeit eignet sich bei vegetativen Gestecken besonders gut.
3. Bei dekorativen Gestecken ist zunächst ein Verdecken des Randbereichs der Basis mit größeren, flächigen Blättern sinnvoll. Durch die Verwendung verschiedener Blatt- und Grünarten mit ihren Bewegungsformen ergeben sich bereits wirkungsvolle Gestaltungseffekte.
4. Zum Ausfüllen des mittigen Bereichs der Basis sind kurze Zweige mit kleinen Blättern geeignet. Einerseits verdecken sie viel Steckschaum, andererseits bleiben genug Zwischenräume für das spätere Einstecken der Blütenstiele.
5. und 6. Bei der Glas-in-Glas-Technik kann das innere Glas den Steckschaum enthalten, während im Raum zwischen innerem und äußerem Glas sogar Werkstoffe und Materialien eingefüllt werden können, die wasserempfindlich sind.
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