Neben den gebräuchlichen Gestaltungsarten dekorativ, formal-linear und vegetativ kann eine konstruktiv-assoziative Gestaltungsart zusätzlich definiert werden. Sie liegt vor, wenn einerseits die technische Konstruktionsweise gut sichtbares und wesentliches Gestaltungselement ist und andererseits eine Bedeutung der Gestaltung im übertragenen, manchmal symbolischen Sinn darin erkannt, also damit assoziiert werden kann.
Im Übrigen sind die Werkstoffe in dieser Gestaltungsart weniger mit ihren Eigenschaften Form, Textur, Farbe, Flächigkeit usw. als natürliche Blumen, Blätter, Zweige etc. zu verstehen. Sie dienen vielmehr als nahezu abstrakte Gestaltungsmittel. Dem gemäß sind sie weniger ein Pflanzenteil, sondern müssen als Farbträger, Formbildner und Texturbildner verstanden und eingesetzt werden. Dies trifft ebenso auf die nicht-pflanzlichen Gestaltungsmittel zu, die jedoch ohnehin, auch in anderen Gestaltungsarten, oft eine solche Rolle spielen.