Im Wonnemonat Mai steigen die Temperaturen so langsam und die Pflanzenwelt erwacht. Jetzt beginnt die Zeit des regelmäßigen Gießens in unseren Gärten. Vor allem Jungpflanzen brauchen besondere Aufmerksamkeit. Wir erklären, worauf es bei der Gartenbewässerung ankommt.
Bodenbeschaffenheit für optimale Gartenbewässerung
Wer den Garten richtig bewässern will, muss einige Aspekte beachten. Zunächst kommt es auf die Beschaffenheit des Bodens in eurem Garten an. Ein Lehmboden ist zwar hart, speichert jedoch viel Wasser, während ein Sandboden zwar lockerer ist, dafür aber das Wasser schnell durchsickern lässt. Entsprechend muss die Wassermenge beim Gießen angepasst werden. Indem ihr Sand im Beet einmischt, könnt ihr den Boden etwas durchlässiger machen.
Wasserbedarf von Pflanzen im Garten
Außerdem haben Pflanzen, Blumen und Kräuter je nach Art von Natur aus einen unterschiedlichen Wasserbedarf. So brauchen üppig blühende Blumen, Prachtstauden, flachwurzelnde Sträucher und Kübelpflanzen besonders viel Wasser. Auch junge Pflanzen und Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini und Tomaten haben einen hohen Wasserbedarf. Pflanzen und Blumen an schattigen Standorten brauchen etwas weniger Wasser, da hier der Boden nicht so schnell austrocknet. Mediterrane Kräuter wie Basilikum und Thymian sowie Kakteen und Sukkulenten benötigen ebenfalls nur wenig Wasser und kommen meist mit ein wenig Regenwasser bereits aus. Heimische Kräuter brauchen hingegen mehr Feuchtigkeit.
Effiziente Bewässerungssysteme für den Garten
Die klassischen Methoden der Gartenbewässerung sind mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne. Um beim Gießen Ressourcen zu schonen, lohnt es sich, eine Regentonne im Garten zu platzieren und das so gesammelte Wasser zur Bewässerung zu nutzen. Für eine gleichmäßige Bewässerung des Rasens empfiehlt sich ein sogenannter Schlagregner, auch Rundsprenger genannt, dessen Menge und Ausrichtung sich individuell einstellen lässt. Damit das Gießen nicht zu zeitaufwendig wird, kann man auch auf praktische Systeme zurückgreifen. Bei der Tropfenbewässerung wird beispielsweise über einen speziellen Tropfschlauch tröpfchenweise Wasser direkt an den Wurzelbereich einer Pflanze abgegeben. Dabei wird viel weniger Wasser verbraucht als etwa beim flächigen Bewässern mit der Gießkanne und es spart Zeit.
Optimale Menge und Zeitpunkt für die Gartenbewässerung
Vor allem wenn die Sonne unentwegt schient, ist es wichtig, zur richtigen Zeit zu gießen. Werden die Beete und Töpfe bei praller Sonne gegossen, droht das Wasser zu verdunsten, anstatt bis in die Tiefe vorzudringen. Auch können so leichter Verbrennungen an der Pflanze entstehen. In den späten Abendstunden, wenn die Sonne nicht mehr scheint, ist es jedoch zu spät zum Gießen. Die Pflanzen können vor der Nacht nicht mehr ausreichend abtrocknen und ein möglicher Pilzbefall wird begünstigt. Die beste Zeit ist daher am Morgen, um Wasser zu sparen und die Effizienz des Gießens zu maximieren.
Als Faustregel gilt: Nicht zu oft gießen, dafür aber gründlich. Oberflächliches Gießen nützt den Pflanzen nicht viel, da das Wasser nicht an die Wurzeln gelangt. Zudem kann es dazu führen, dass die Pflanzen als Reaktion ihre Wurzeln dicht unter der Oberfläche austreiben, wo sie leichter austrocknen. Je nach Wetter sollten Beete zwei- bis dreimal in der Woche gegossen werden. Topf- und Jungpflanzen benötigen häufiger Wasser, da sie sich nicht so gut durch die Wurzeln selbst versorgen können. An den herunterhängenden Blättern sowie der trockenen Erde erkennt ihr, dass die Pflanze frisches Wasser benötigt.
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